Kategorie-Archiv: live

AC/DC

Am 20. Juni ist der Rock’n’Roll Train endlich auch im Dresdner Ostragehege eingeschlagen. An Bord: Das legendäre australische Urgestein des Hard-Rock AC/DC, dass den fast 75.000 Fans, die zum Teil sogar extra aus Japan angereist sind, mächtig einheizte.

Die Band um Angus Young, der traditionell in Schuluniform auftrat, oder sagen wir besser hüpfte, denn der inzwischen 55jährige schafft es immer noch nicht auf der Bühne stillzuhalten, spielte neben ausgewählten Liedern ihrer aktuellen Platte „Black Ice“ natürlich auch altbekannte Klassiker wie „Thunderstruck“ oder „T.N.T.“.

Die Stimmung war, wie nicht anders zu erwarten, grandios. Schon die beiden Vorbands The New Black und Volbeat heizten die Menge gut an, aber als AC/DC auf die Bühne kamen und Angus, der Mann mit den „Teufelshänden und der Blues-Seele“, später, während „The Jack“, auch noch einen heißen Striptease hinlegte, waren die Generationen aus Schuluniformen und rot blinkenden Teufelshörnern nicht mehr zu halten. Auch sonst ließen AC/DC sich nicht lumpen und brachten Ihre Hells Bell mit, die Brian Johnson natürlich auch persönlich läutete.

Nach einem minutenlangen Solo zu „Let There Be Rock“ im Konfettigewitter und nach nicht enden wollenden Zugabe-Rufen wurde die Band natürlich nicht ohne ihren vielleicht bekanntesten Hit „Highway To Hell“ entlassen. Zum Abschluss sogar noch ein kleines Feuerwerk, was will der Dresdner mehr?

For Those About to Rock – We Salute You!

The New Black
The New Black
Volbeat
Volbeat
AC/DC
Angus Young (AC/DC)
Angus Young (AC/DC)
Brian Johnson (AC/DC)

KISS

Danke an Johannes für seinen Beitrag!

Am letzten Dienstag war Time for Rock’n’Roll – Time for KISS!

Bereits die Vorbands Five and the Red One und Taking Dawn (letztere sprangen kurzfristig für Wolfmother ein) heizten die Halle gut an und so langsam füllten sich die Plätze. Sehr pünktlich, kurz vor 21 Uhr, ging es los: der Vorhang lüftete sich… und plötzlich waren Sie da – begleitet von Flammen schwebten Sie auf einer Bühne herab und Paul Stanley „The Starchild“ hieß „Laipsig“ willkommen. Los gings mit „Modern Day Delilah“ und „Cold Gin“. Kann man da noch ruhig stehen bleiben? Ich konnte es nicht und so ging es allen. Die Bühnenshow war der Wahnsinn, aber hat man von KISS etwas anderes erwartet? Der Schlagzeuger, Eric Singer „The Cat“, wurde auf einer Hebebühne weit nach oben gefahren. Gene Simmons, wohl eher bekannt als „The Demon“, streckte wie gewohnt seinen geschätzten 25 Zentimer Lappen von Zunge Richtung Menge. Und ja, wie immer: Es kam an! Thommy Thayer „The Spaceman“, seit 2002 dabei, führte an der Leadgitarre souverän die rockige Melodie und auch sein Solo war nicht von schlechten Eltern.

Nach ca. einer Stunde schien das Publikum etwas schläfriger zu werden. Paul pushte die Stimmung wieder mit einem Klatschkonzert. Das Feuerwerk und vor allem die genialen Klänge taten Ihr übriges. „The Demon“ verwandelte sich, war nicht mehr Herr seiner Sinne, spuckte Blut und Feuer: eine einzigartige Einlage.

Es ging dem Ende entgegen… das Publikum musste, oder besser wollte, mitsingen, mit „Lick It Up“ gefolgt von „Shout It Out Loud“. Man merkte, daß die „Laipsiger“ nicht ganz so textsicher waren… okay ich auch nicht, trotz dessen bebte die Arena. Nun kam der vielleicht spektakulärste Act der Show… „The Starchild“ schwebte an einer Stange auf ein Podest in die Mitte des Publikums. Wir standen direkt vor Paul während er den Hit „I Was Made For Loving You“ zelebrierte. Nach mehrmaligem Umschauen erkannte ich, dass es wohl fast niemanden gab, der nicht mitsang. Abgerundet wurde der Act mit riesigen Konfetti-Kanonen, welche das Publikum geschätzte 5 Minuten lang beschossen. Danach verschwanden die Jungend-Idole vieler Gäste um nach mehreren „Zugabe-Rufen“ das tolle Konzert mit „God Gave Rock’n’Roll To You“ und „Rock And Roll All Nite“ abzurunden.

Alles in allem muss ich sagen, dass ich selten so eine perfekte, überwältigende und pompöse Show erlebt habe. Wenn dazu noch so eine legenäre Band wie KISS spielt und dies nach den vielen Jahren immer noch so gut beherrscht, dann stimmt einfach alles! Trotz teilweise schlechter Kritiken der Medien muss gesagt sein, dass ich jedem diese Show empfehle: We Wanted the Best, We Got the Best!

Fletsch von „Five and the Red One“
Dave von „Five and the Red One“
Chris Babbitt und Mikey Cross von „Taking Dawn“
Mikey Cross von „Taking Dawn“
Chris Babbitt von „Taking Dawn“
Gene Simmons (The Demon) von „KISS“
Paul Stanley (The Starchild) von „KISS“
Paul Stanley (The Starchild) von „KISS“
Gene Simmons (The Demon), Tommy Thayer (The Spaceman) und Paul Stanley (The Starchild) von „KISS“
Der Andrang im Graben hatte ein bisschen was vom „Sturm aufs kalte Buffet“... ;-)